Volksschule Wolkersdorf

Ort: Wolkersdorf/ Österreich
Jahr: 2016
Kategorie:
Status: 1. Preis/ In Planung

Gemeinsam mit:

Arch. DI. Peter Larcher

Fachplaner: Vasko + Partner

 

Entwurfsidee

Die Volksschule mit angeschlossener Turnhalle stellt sich als heterogenes, im Laufe der Zeit gewachsenes Areal dar. Dies erklärt zum einen das uneinheitliche Erscheinungsbild von außen und spiegelt gleichzeitig die funktionalen Mängel im Inneren Ablauf der Schule wider. Ziel der Sanierung und Erweiterung ist es, diese zu beheben und das Potential für eine Schule der Zukunft zu schaffen.

Ziel ist es dem bestehenden Gebäude mit entsprechenden baulichen Maßnahmen eine neue Struktur zu schaffen. So entsteht der notwendige Platz für das zum Teil stark erweiterte Raumprogramm und den zusätzlichen geforderten „Cluster“.

In der ersten Bauphase wird das Geschoss über den Technikträumen – zwischen Schule, Sport- und Tennishalle und Eislaufverein – zu Gänze abgetragen. Auf die so entstandene neue „Plattform“ werden in Form von Boxen in Holzbauweise die Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung und der Speisesaal gestellt. Dem eingeschossigen pavillonartigen Gebäude werden großzügig Terrassen für Spiel und Bewegung vorgelagert. Sie bilden das Bindeglied zu den ca. 1,5m tiefer gelegenen Sport- und Grünflächen.

In einem nächsten Schritt erfolgt die Errichtung des „neuen Herzens“ der Schule mit der Aula in dessen Zentrum. Über den einladenden Windfang gelangt man ins eigentliche Foyer, das über ein großzügiges Atrium belichtet wird. Hier befindet man sich am eigentlichen Kreuzungspunkt zwischen den einzelnen Funktionsbereichen der Schule.

 

Cluster

Die einzelnen Cluster bestehen in der Regel aus je vier Klassenräumen mit dem zentralen positionierten Marktplatz, wobei dieser kein klar umgrenzter Raum ist, sondern fließend in die Erschießungsflächen mit Aufenthaltsqualität übergeht. Durch mobile Trennwandsysteme ist die -„Clusterlandschaft modellierbar“ – es können andere Raumfunktionen geschaffen werden, die an die verschiedensten Anforderungen angepasst werden können. Durch das Auflösen der Trennwände zum Gangbereich, als auch zur Lernlandschaft werden Sichtbezüge zwischen den Unterrichtsräumen geschaffen, welche die gewünschte Interaktion zwischen den Klassen fördert. In den einzelnen Geschossen sind die Cluster so angeordnet, dass es zu keinem Durchgangsverkehr aus anderen Einheiten kommt. Dis gilt auch im Falle eines Brandes – jeder Cluster verfügt über ein eigenes Fluchttreppenhaus. Die Sanitäreinheiten und die Lehreraufenthaltsräume sind ebenfalls eindeutig den einzelnen Cluster zugeordnet.

 

Ökonomische, ökologische Aspekte

Um eine größtmögliche Flexibilität im Inneren der Gebäude zu gewährleisten, werden tragende Wandscheiben nur in dem Ausmaß eingesetzt, wie sie für die horizontale Aussteifung erforderlich sind. Die tragenden Elemente sind Stahlbetonstützen und -decken, teilweise mit Stahlbetonunterzügen.

Die Flachdächer der neuen Gebäudeteile werden, sofern sie nicht als Terrassen genutzt, als extensiv begrünte Dächer ausgeführt und tragen zur thermischen Stabilisierung der Anlage bei. Während der Verdunstung der Erdfeuchte tritt ein Kühleffekt durch die dabei freiwerdende latente Wärme ein.

Die Dachfläche über dem 1. Obergeschoss wird zum Teil als Standfläche, für die nach Süden ausgerichteten – in großem Maße eingesetzten Photovoltaikpaneele benutzt. Durch sie kann der Energiebedarf von externen Quellen entscheidend reduziert werden.

Gemeinsam mit:

Arch. DI. Peter Larcher

Fachplaner: Vasko + Partner

 

Entwurfsidee

Die Volksschule mit angeschlossener Turnhalle stellt sich als heterogenes, im Laufe der Zeit gewachsenes Areal dar. Dies erklärt zum einen das uneinheitliche Erscheinungsbild von außen und spiegelt gleichzeitig die funktionalen Mängel im Inneren Ablauf der Schule wider. Ziel der Sanierung und Erweiterung ist es, diese zu beheben und das Potential für eine Schule der Zukunft zu schaffen.

Ziel ist es dem bestehenden Gebäude mit entsprechenden baulichen Maßnahmen eine neue Struktur zu schaffen. So entsteht der notwendige Platz für das zum Teil stark erweiterte Raumprogramm und den zusätzlichen geforderten „Cluster“.

In der ersten Bauphase wird das Geschoss über den Technikträumen – zwischen Schule, Sport- und Tennishalle und Eislaufverein – zu Gänze abgetragen. Auf die so entstandene neue „Plattform“ werden in Form von Boxen in Holzbauweise die Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung und der Speisesaal gestellt. Dem eingeschossigen pavillonartigen Gebäude werden großzügig Terrassen für Spiel und Bewegung vorgelagert. Sie bilden das Bindeglied zu den ca. 1,5m tiefer gelegenen Sport- und Grünflächen.

In einem nächsten Schritt erfolgt die Errichtung des „neuen Herzens“ der Schule mit der Aula in dessen Zentrum. Über den einladenden Windfang gelangt man ins eigentliche Foyer, das über ein großzügiges Atrium belichtet wird. Hier befindet man sich am eigentlichen Kreuzungspunkt zwischen den einzelnen Funktionsbereichen der Schule.

 

Cluster

Die einzelnen Cluster bestehen in der Regel aus je vier Klassenräumen mit dem zentralen positionierten Marktplatz, wobei dieser kein klar umgrenzter Raum ist, sondern fließend in die Erschießungsflächen mit Aufenthaltsqualität übergeht. Durch mobile Trennwandsysteme ist die -„Clusterlandschaft modellierbar“ – es können andere Raumfunktionen geschaffen werden, die an die verschiedensten Anforderungen angepasst werden können. Durch das Auflösen der Trennwände zum Gangbereich, als auch zur Lernlandschaft werden Sichtbezüge zwischen den Unterrichtsräumen geschaffen, welche die gewünschte Interaktion zwischen den Klassen fördert. In den einzelnen Geschossen sind die Cluster so angeordnet, dass es zu keinem Durchgangsverkehr aus anderen Einheiten kommt. Dis gilt auch im Falle eines Brandes – jeder Cluster verfügt über ein eigenes Fluchttreppenhaus. Die Sanitäreinheiten und die Lehreraufenthaltsräume sind ebenfalls eindeutig den einzelnen Cluster zugeordnet.

 

Ökonomische, ökologische Aspekte

Um eine größtmögliche Flexibilität im Inneren der Gebäude zu gewährleisten, werden tragende Wandscheiben nur in dem Ausmaß eingesetzt, wie sie für die horizontale Aussteifung erforderlich sind. Die tragenden Elemente sind Stahlbetonstützen und -decken, teilweise mit Stahlbetonunterzügen.

Die Flachdächer der neuen Gebäudeteile werden, sofern sie nicht als Terrassen genutzt, als extensiv begrünte Dächer ausgeführt und tragen zur thermischen Stabilisierung der Anlage bei. Während der Verdunstung der Erdfeuchte tritt ein Kühleffekt durch die dabei freiwerdende latente Wärme ein.

Die Dachfläche über dem 1. Obergeschoss wird zum Teil als Standfläche, für die nach Süden ausgerichteten – in großem Maße eingesetzten Photovoltaikpaneele benutzt. Durch sie kann der Energiebedarf von externen Quellen entscheidend reduziert werden.